Der Kuss – ein (gesundheitliches) Muss

Küssen gehört für viele Menschen zu den schönsten Nebensachen der Welt. Treffen nämlich zwei oder mehrere Lippen aufeinander, werden im Gehirn Millionen von Nervenzellen angeregt, Botenstoffe ins Gehirn geleitet und ein regelrechter körpereigener Drogencocktail ausgeschüttet, der uns glücklicher, gesünder und sogar jünger machen kann.
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Als Zeichen von Verbundenheit, Liebe oder Freundschaft erfreuen sich Menschen auf der ganzen Welt am Feuerwerk der Emotionen, welches beim Küssen erzeugt wird. Im Gegensatz zu tatsächlichen Drogen sind aber Ärztinnen und Ärzte weltweit von diesem Cocktail begeistert: Küssen stärkt das Immunsystem, macht glücklich und kann uns sogar jünger aussehen lassen!

Knutsch dich jung

Dass die beim Küssen ausgestossenen Glückshormone wie Serotonin, Adrenalin und Endorphine uns gut fühlen lassen, ist kein Geheimnis. Doch neben der offensichtlichen Verbesserung der momentanen Gefühlslage, hat das Küssen noch viele weitere Vorteile, die Ärztinnen und Ärzte faszinieren. So sind bei einem Kuss mehr als 34 Gesichtsmuskeln aktiv, was dazu führt, dass pro Minute über 6 Kalorien verbrannt werden – beim leidenschaftlichen Rumknutschen kann der Kalorienverbrauch sogar auf bis zu 20 Kalorien pro Minute erhöht werden – gibt es ein überzeugenderes Sportprogramm? Doch nicht nur deine Sommerfigur ist dankbar über Berührungen von Lippen und Zungen, sondern auch die Haut: die beim Küssen aktivierten Gesichtsmuskeln wirken Fältchenbildung entgegen und durchbluten die Haut im Gesicht intensiver – das strafft die Haut, lässt dich frischer aussehen und so tatsächlich weniger schnell altern. Also; Lippen spitzen und auf zum schönsten Facelifting der Welt!

Küssen für ein langes, gesundes Leben

Ein Kuss kann also ein wahrer Generator für Glücksgefühle und Kalorienverbrauch sein, der Kuss Enthusiasmus vieler Ärztinnen und Ärzte ist aber weiteren tatsächlichen und nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteilen geschuldet. Denn diese sind zahlreich: Die bis zu 80 Millionen Bakterien, die beim Schmusen ausgetauscht werden, stärken unser Immunsystem, regelmässiges längeres Küssen senkt den Blutdruck und kann die Cholesterinwerte verbessern. Dazu kommt, dass romantisches Küssen das Herz Kreislauf-System in positiven Stress versetzt und so das Herz bis zu 150 Mal pro Minute schlagen lässt, was den Herzmuskel stärkt und zu einer höheren Leistungsfähigkeit führt. Den positiven Attributen noch nicht genug, wird beim Küssen die Atmung intensiver, die Sauerstoffversorgung verbessert und so auch die Lunge positiv beeinflusst. Kanadische Forscher haben auch tatsächlich feststellen können, dass Vielküsser um bis zu fünf Jahre länger leben. Argumente gibt es also genug, viel öfter lang und ausgiebig zu Knutschen.

Vom Wimpern knabbern und Seelentreffen

Auch wenn die gesundheitlichen Vorteile des Küssens klar belegt sind und Küssen bei uns selbst in der Öffentlichkeit eine Selbstverständlichkeit ist, ist das romantische Küssen längst nicht in allen Kulturkreisen verbreitet. In Papua-Neuguinea beispielsweise zeigen Verliebte ihre Zuneigung, in dem sie an den Wimpern des Partners knabbern. Die Ureinwohner Neuseelands tauschen als Zeichen dafür, dass sich ihre Seelen treffen, in einer intimen Geste ihren Atem aus. In die gleiche Richtung geht der bekanntere “Inuit-Kuss”, bei dem Menschen in der Arktis sich gegenseitig beschnuppern und so ihre Zuneigung zeigen. Anders als oft angenommen, wird dieser “Riechkuss” aber eher als Begrüssungsritual zwischen Freunden und Familien, denn für romantische Innigkeit genutzt. Wie auch immer man Zuneigung für Familie, Freunde und Lebenspartner ausdrücken mag, wir sind uns sicher, jede Form eines Liebesbeweises macht die Welt ein Stückchen besser. Und wenn du dabei gleich noch gesünder, jünger und glücklicher wirst, umso besser.