Consumer Information Magazine
Die “Jawline”, zu Deutsch um einiges weniger sexy “Kiefer-Kinn-Linie” genannt, rückt zunehmend in den Fokus designierter Beauty-Trendsetter. Während die Kieferpartie früher kaum Beachtung fand, weiss man heute, welch zentrale Rolle die Jawline dabei spielt, ein Gesicht harmonisch und attraktiv wirken zu lassen. Mittlerweile ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass eine definierte Jawline bei Männern attraktiv auf Frauen wirkt. Nun fragst du dich vermutlich: Kann ich an meiner Jawline überhaupt etwas ändern? Wir sind schliesslich alle mit einer bestimmten Kopfform und dazugehörigen Kieferpartie ausgestattet. Die gute
Nachricht lautet aber: es gibt durchaus einige Möglichkeiten, wie du deine Kieferkontur nach eigenen Wünschen definieren kannst. Wir stellen dir hier drei Varianten vor.
Lass dir einen Bart wachsen
Ein Vorteil, den Männer mit einer ausgeprägten Gesichtsbehaarung gegenüber
Frauen haben, ist die Tatsache, dass ein Bart das Gesicht und die Kieferpartien
beinahe beliebig formen kann. So können diejenigen Stellen des Kiefers, die man
besonders mag, hervorgehoben und eher ungeliebte wiederum kaschiert werden.
Beispielsweise kann mit einer präzisen und definierten Rasur des Halses und der
Kinnpartie die Jawline betont werden, besonders bei Drei-Tage- und Goatee-Bärten. In diesem Fall imitiert man bei der Rasur die Kontur der Jawline und setzt die Klinge dafür oberhalb des Adamsapfels an. Besitzt man hingegen eine weniger markante Kieferpartie, kann diese mit einem Vollbart neu geformt werden. Der Bart wird in diesem Fall etwas länger getragen. Die Kontur darf ruhig auch unterhalb der effektiven Jawline – und, falls man den Bartwuchs dazu hat, auch besonders unterhalb des Adamsapfels verlaufen.
Krafttraining für den Kiefer
Wer lieber keinen Bart trägt, aber gerne eine definiertere Jawline hätte, kann diese trainieren. Wie überall im Körper gibt es auch in der Kieferpartie viele wichtige Muskeln. Einer davon ist die Zunge. Legt man diese bei geschlossenem Mund hinter die Zähne an den Gaumen, trainiert man die Gesichtsmuskulatur und verändert so die Stellung des Kiefers. Die Übung kann entweder permanent, oder in zwei 15-sekündigen Intervallen erfolgen. Aber Achtung, nicht zu schnell aufgeben: Die Methode erfordert einige Geduld, bis sichtbare Resultate festzustellen sind. Zentral für die Jawline ist ausserdem der Kaumuskel. Auch dieser kann, abgesehen von alltäglichen Aktivitäten wie essen oder Kaugummi kauen, zusätzlich trainiert werden. Eine Variante ist das «Kieferpressen», eine Übung, bei der man den Mund während zehn Sekunden möglichst weit öffnet und danach wieder schliesst (10-15 Wiederholungen). Wer lieber mit Tools trainiert, kann stattdessen auf einem eigens dafür hergestellten Kunststoffball herumkauen. Wenn du also das nächste Mal ins Gym gehst, vergiss deine Jawline-Übungen nicht – auch nicht am Leg Day!
Modellieren
Wem Bart und Übungen nicht genügen, um zum gewünschten Resultat zu kommen, der hat darüber hinaus die Möglichkeit des sogenannten «Jawline-Contouring». Dabei wird die Kiefer-Kinn-Linie mit Hyaluronsäure unterspritzt, einem natürlichen Bestandteil des menschlichen Körpers. Dies verleiht der unteren Gesichtshälfte Volumen und trägt dazu bei, die Kontur zu betonen und zu begradigen. Die Methode eignet sich speziell für Männer, die ihre Jawline stärker betonen wollen um maskuliner zu wirken. Das Verfahren eignet sich auch für ältere Menschen, die dem sogenannten «Sagging-Effekt», dem altersbedingten Verlust an Spannkraft und Volumen, entgegenwirken möchten. In jedem Fall zu beachten ist, dass der Eingriff von einer kompetenten medizinischen Fachperson durchgeführt wird.